unkl. Rauchentwicklung (Alarmübung)

Am 06.08.2024 wurden wir um 17:55 Uhr über unsere digitalen Meldeempfänger zu einer unklaren Rauchentwicklung in die Tummers Twiete alarmiert. Zunächst schien dies ein Routineeinsatz zu werden, doch die Lage änderte sich kurz nach unserem Eintreffen dramatisch.

Der Einsatzleiter entdeckte auf der Rückseite des Gebäudes ein stark verrauchtes Zimmer. Ein Trupp rüstete sich sofort mit Atemschutz aus und bereitete sich auf einen Innenangriff vor. Nachdem die Tür geöffnet wurde, drang der Trupp zur Brandbekämpfung in das Gebäude ein. An dieser Stelle kippte die Einsatzlage: Ein hoch aggressiver Mann, bewaffnet mit einem Messer, stürmte aus dem hinteren Teil des Gebäudes auf den Trupp zu (Übungsszenario). Der Trupp zog sich unverzüglich zurück und alarmierte die Polizei.

Nachdem der Rückzug erfolgt war, beruhigte sich die Lage an der Einsatzstelle. Die Feuerwehr zog sich in einen sicheren Bereich zurück und verharrte dort zunächst in Bereitstellung, da die Situation nun in die Zuständigkeit der Polizei überging.

Die Polizei nahm Kontakt mit dem Täter auf und stellte fest, dass sich dessen Frau noch im Gebäude befand. Kurze Zeit später konnte die Polizei den Täter in Gewahrsam nehmen und die Einsatzstelle wieder an die Feuerwehr zur weiteren Brandbekämpfung übergeben.

Die Frau wurde durch den Rettungsdienst wegen einer Schnittverletzung versorgt.

Diese Übung zielte darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zu trainieren. Gleichzeitig diente sie dazu, die Einsatzkräfte für die Möglichkeit dynamischer Einsatzlagen zu sensibilisieren, die sich unerwartet entwickeln können.

Wir bedanken uns herzlich bei der Polizei Bergen/Celle und der Johanniter-Unfall-Hilfe für die hervorragende Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt auch der DLRG Celle, die die Statisten mit realistischen Verletzungsbildern geschminkt hat.